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Licht Setup – Selbstportrait

Was macht man, wenn man abends um 22:30 Lust aufs fotografieren hat, aber keine Models greifbar sind? Klar, Selbstportaits ( oder altdeutsch Selbstbildnis)  🙂

Herausforderung Selbstportrait

Ich hatte vor geraumer Zeit ja schon eine Reihe an Selbstportraits ( altdeutsch Selbstbildnis ) gemacht – und nebenbei wieder mein Verständnis für Licht und Lichtwirkung erweitert. Was mir aber bis jetzt fehlte ( unter anderem als Avater für Facebook, meinen Blog etc ) war das typische „Typ mit Kamera Foto“. Da meine Canon EOS 5D mit aufs Foto sollte, musste ich die Portraits mit einer Canon EOS 1000D machen (für diesen Zweck montierte ich das Canon EF 50mm F1.4 auf die 1000D um maximale Schärfe zu bekommen).

Das Lichtsetup / Blitzaufbau

Als Effektlicht nahm ich einen Nikon SB-24 mit Strohhalm-Grid, der Hintergrund war so ein Popup Teil*. Die EOS 1000D wurde per Timer (10 Sekunden) ausgelöst, da ich für Canon noch keinen Funkauslöser habe. Der Rest sollte selbsterklärend sein. Hauptlicht war ein Jinbei DM-250 Studioblitz mit Jinbei 90x60cm Softbox, leicht rechts von der Kamera

Die RAW Nachbearbeitung am Computer

Und so sah das RAW aus:

Ich war schon zufrieden, wobei es mit Selbstauslöser nicht einfach ist, genau mittig zu stehen. Der Bildausschnitt war absichtlich eng gewählt, damit ich so viel Sensor-Fläche wie möglich nutzen konnte. Interessant (wenn auch nicht erwünscht) der doch extreme Rotstich der EOS 1000D (im Foto leicht zurückgenommen)

Wenn man a bissl mit EBV rumspielt kann dann so etwas bei rauskommen:

Mir gefällt das Ergebnis außerordentlich gut, auch wenn die Tonung nicht jedermanns Geschmack ist.

Achja, beide Blitze wurden mit Phottix PT04 II* Funkauslösern gezündet.

Ein paar Tips, wie man die optimale Schärfe bei Selbstportraits bekommt, gibt es hier.

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14 Antworten auf „Licht Setup – Selbstportrait“

Gefällt mir! 🙂 Eine nette Idee und danke, dass du den Aufbau fotografisch festgehalten und die technischen Daten dazu geschrieben hast. Ich würde so etwas eigentlich nie machen, da ich nicht gerne vor der Kamera bin… aber dein Artikel regt mich zum Nachdenken an 😀

Naja, ich eigentlich auch nicht. Aber ab und zu brauche ich auch mal ein Foto von mir, z.B. für den Blog oder Facebook etc

Hehe…Ne, deshalb nicht. Ist einfach diie beste Kamera unter 2000€ (und auch besser als so manche >2000€ 😀 ) und daher KANN ich die 5D nur empfehlen. Wer will schon Crop haben ;-P

Ich finde das Bild sehr gut gelungen!

Ich finde Selbstportraits immer ganz schwierig, bei mir sind immer an die 100 Versuche bis ein dabei raus kommt was mir zusagt.

Gruß Yvonne

Das ist aber normal. Ich habe zwar keine 100 Fotos gemacht an dem Abend, aber so 40-50 waren es schon (davon zwei brauchbare). Das Problem ist eben die Pose und Details – man sieht es halt erst, wenn das Foto bereits gemacht wurde.

da fehlt mir ungefähr fast alles an eqipment, aber super erklärt. vor allem das mit dem fokus im anderen beitrag. zumindest hab ich jetzt mal eine vorstellung davon, wie das funktioniert ^.^

Du kannst aber auch fast alles auf dem Foto ersetzen….zB großen Blitz mit SoBo durch Aufsteckblitz mit kleiner SoBo, Hintergrund durch weiße Wand etc etc. Nur Mut und etwas Improvisationsgabe, dann klappt das schon 🙂

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