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Foto-Hardware

Das IPad von Apple als Offline Portfolio

Vor einiger Zeit hatte ich bereits einen Artikel über die Möglichkeiten des Offline-Portfolios geschrieben, heute möchte ich mal meins vorstellen

Wer den Artikel aufmerksam gelesen hat wird bereits wissen, wie ich aktuell meine Fotos außerhalb des Internets beim Kunden präsentiere.

Mein Mittel zum Zweck ist ein Apple IPad 16GB*

Option : Ein Tablet mit Android ?

War ich auf der CeBIT dieses Jahr noch fest entschlossen, mir ein 10″ Tablet mit Android OS zu kaufen verließ ich doch eher desillusioniert die Messehallen in Hannover. Entweder waren die Android Tablets schlicht zu teuer (meine Obergrenze waren 400€), schlecht verarbeitet oder hatten ein schlechtes Display. Dazu kam noch die Tatsache, das jedes Tablet, welches ich in der Hand hatte, ein 16:9 Screen hatte, was bei der Fotopräsentation eher kontraproduktiv ist. Das einzige Tablet, welches mir (bis auf das 16:9 Problem) durchweg gefallen hat, war das 10″ Mobii von Point of View*

Dann wurde jedoch das IPad 2 angekündigt und die Preise für die „Version 1“ ordentlich reduziert oder in meinen Augen „auf realistisches Preis/Leistungs Niveau“ angepasst 😀 Also für einen (für mich) vertretbaren Kurs das IPad 1 gekauft und auch nicht bereut 🙂

Meine Wahl : Apple IPad 16GB

Nun was soll ich sagen, nachdem ich das Teil erworben habe und die ersten Fotos auf dem IPad Display aufleuchteten, war auch der entstandene Frust über den Quatsch mit dem ITunes-Zwang verraucht.

Wie gesagt, ich hatte auf der CeBIT einige Tablets in der Hand, aber keines hatte so ein gutes, kontraststarkes (und blickwinkelunabhängiges) Display wie das IPad.
Ich will damit noch nicht einmal sagen, das die Darstellung 100% dem entspricht, wie es auf meinem kalibrierten Monitor daheim aussieht, meiner Meinung nach pimpt das IPad Display Fotos in Sachen Konrast und Farben noch ein bischen auf. Das ist aber dem Einsatzweck durchaus förderlich.

Apros pros Kunde (und zurück zum eigentlichen Thema)  : Meine Erfahrung im Kundenkontakt mit dem IPad als Offline-Portfolio sind durchweg positiv und man sieht den Leuten, die grad durch die Foto-Alben blättern einfach an, das sie Spaß beim Betrachten der Fotos haben.

Vorteile Apple IPad

  • Haptik + look & feel
  • klasse 10″ Display
  • vom Kunden intuitiv bedienbar
  • keine Wartezeit wenn neue Fotos eingepflegt werden (Fotobuch / Ausbelichtung dauert bis man es hat)
  • einfach aktualisiert (trotz ITunes 😉 )
  • kompakt – passt in (fast) jede Tasche

Nachteil Apple IPad

  • propitärer Apple Anschluss – nix mit schnell mal Laden mit 08/15 USB Kabel
  • ITunes wird vorrausgesetzt
  • in meinen Augen beknackte Firmenphilosphie (kein Flash, kein SD-Slot usw)
  • begrenzt auf 10″ Displaygröße

Im Eingangsartikel wurde in den Kommentaren ja mehrfach erwähnt, das nichts über die Haptik einer echten Ausbelichtung geht, was ich auch nicht in Frage stellen möchte. Aber in dem Bereich, in dem ich mich bewege ist das IPad meines Erachtens nicht zu toppen. Ggf werde ich nochmal ein Fotobuch zusätzlich produzieren lassen, damit der Kunde eine Vorstellung hat, wie so was aussehen kann (denn das kann das IPad nicht vermitteln).
Mich allerdings nur auf eine Fotomappe zu stützen ist nicht meine Welt, dafür bin ich zu sehr digital orientiert 😉

Das alles ist natürlich nur meine Meinung, denn genau wie bei der Wahl des Kameraherstellers sowie der Art der Objektive (Zoom, Festbrennweite etc) ist es eine persönliche Entscheidung, wie man seine Arbeiten präsentieren möchte, die jeder für sich allein treffen sollte,

 

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6 Antworten auf „Das IPad von Apple als Offline Portfolio“

Glückwunsch. Ich hatte mir vor kurzem auch das 1er geholt und bin vollauf zufrieden. Macht echt Spaß mit dem Gerät zu arbeiten.
Wenn du iTunes nicht verwenden willst gibt es viele Lösungen, um das zu umgehen. Ich selber finde iTunes nicht so schlimm.
Flash vermisse ich nicht wirklich. Auf den Geräten die es unterstützen haben auch oft Probleme mit Flash. Wenn du es unbedingt nutzen willst kannst du es nachinstallieren mit Cydia. SD Slot und USB kannst du mit dem Kamerakit nachrüsten. Für ein paar Euro bekommst du das auch billig bei ebay.
Ich wünsche dir weiter viel Spass mit dem Gerät.
Viele Grüße
Thomas

Das Ipad hat ein IPS-Display, daher sollten deine Bilder eigentlich so ausschauen wie auf einem (anstängig kalibrierbarem) TFT ausschauen. 🙂

Ich finde das Ipad optisch sehr schick, kaufen würd ich es aber nicht. 🙂
Wofür einen SD-Slot? Imho kann das Ipad keine Daten von externen Medien lesen, geschweigedenn irgendwelche „Laufwerke“ verwalten. Das ist einerseits doof, die Kehrseite sieht aber hier wieder eine nicht auftretende Fehlerquelle… 😀 Nun noch ein Apple und das iTunes-Problem löst sich auf – dort funktionieren nämlich alle nativen Mac-Apps hervorragend… aber das begreifen Win-User nicht und schimpfen über Mac-Software, welche instabil aufm Win läuft. ^_^

Naja, „sollte“ ist immer so eine Aussage und Display-Technologien zu verallgemeinern auch nicht so haltbar – aber egal…..
Ich sehe ITunes nicht als instabil an (auch wenn es hier und da nicht wirklich intuitiv ist) aber die ideale Lösung sieht anders aus. Das wusste ich aber vorher und das IPad hat trotzdem den Zuschlag gewonnen.

Ich sags mal so: das iPad Display ist bisher das beste auf dem Markt, das ist Fakt. Ein ordentliches Panel weist es auf – es gibt bestimmt eine App worüber man via Spyder oder DTP94 auch eine Kalibrierung auf dem iPad durchführen kann. Ob sich das lohnt muss man natürlich selbst entscheiden. 🙂

Einen Unterschied in den Farben wirst du eh nicht sehen, aber in den Tonwerten und Kontrasten – das war zumindest bei meinem Bildschirmwechsel von billigem TN auf besseres IPS deutlich zu spüren.

Ich sag ja auch, das das IPad ein klasse Display hat. Das es aber Apple erlaubt, so weit in das OS zu gehen und die Farben zu verbiegen (ob das dadurch besser wird, sei mal dahin gestellt), wage ich mal stark zu bezweifeln.
Glaub ich dir, das ein Display-Wechsel viel bringt. Kenne das von Quato und Eizo Monitoren 😉
Wenn man aber mit Fotos Geld verdient, darf man die billigen Displays jedoch nie außer acht lassen, denn auf solchen Displays werden die Fotos später beim Kunden betrachtet. Und da kann ein auf ein Referenzmonitor optimiertes (und sicherlich auch farblich richtiges) Foto schnell gruselig aussehen – und sowas erklär mal nen Kunden – keine Chance…
Aber ein neuer Monitor steht auch bald an.

Huch, ich schweife vom Thema ab… 🙂

Zwei Deiner Nachteile zählen für „echte“ Applejünger nicht:
– Sobald man mehrere Geräte von Apple hat, nutzt man auch iTunes (und versteht dann auch die Vorteile dieser Software)
– Das Ladekabel hat man genauso oft dabei wie ein USB-Kabel (wenn wie oben mehrere Geräte). In meinem Fall sind’s drei (was halt im Laufe der Zeit so abfällt…): Eins am Arbeitsplatz, eins daheim und eins in der Laptoptasche – bin mir aber bewusst, dass das sicher nicht normal ist.
Für mich zählen eher Haptik und Größe als echtes Gegenargument.

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