Manchmal passiert es, das man „mal schnell“ ein Produktfoto braucht, z.B. für einen Blog-Artikel. So ging es mir gestern, als ich über mein neues Fisheye geschrieben habe.
Schnell mal irgendwo hinstellen und fotografieren? Klar, würde auch gehen, habe ich (leider) auch schon gemacht, aber das sieht einfach nicht aus. Wenn ich ein Popup-Lichtzelt hätte, wär es auch schnell gegangen, es befindet sich aber noch nichts dergleichen in meinem Fundus.
Wie kommt man jetzt an ein ansprechendes Foto? Einfacher als manch einer glaubt, ganz getreu dem Motto „so wenig wie möglich, so viel wie nötig“.
Das Beste : Das Setup (=das „Studio“) kostet kein Geld, denn die Utensilien sind in so gut wie jedem Haushalt vorhanden.
Jetzt aber erst einmal ein Foto vom gestrigen Setup :
Making Off :
Der Aufbau ist wirklich simpel. Den Hinter- und Untergrund bildet ein Blatt weißes DIN A3 Papier. Um eine Hohlkehle bilden zu können, habe ich das Blatt zu 50% an eine Deko-Lampe angeleht. Diese Lampe verhindert, das der Hintergrund umfällt. Links vom Objektiv habe ich noch ein weißes Blatt Papier (DIN A4) aufgestellt, welches die Funktion eines Reflektors erfüllt. Der Längsknick in dem Blatt dient nur der Stabilität, damit die Seite stehen bleibt. Tesafilm könnte hier für mehr Halt am Hintergrund sorgen.
Von rechts wird das Objektiv angeblitzt, in diesem Fall mittels Metz AF48-1, der durch die 45cm Softbox für Aufsteckblitze leuchtet. Natürlich kann auch jeder andere Lichtformer genutzt werden, nur ohne werden die Schatten sehr hart.
Und so siehts dann aus (inkl Nachbearbeitung am PC) :
Man sieht, es braucht nicht viel um ein ansprechendes Foto machen zu können. Vorteile dieses Studios sind die „Bauteile“, die in jedem gut sortieren Haushalt vorhanden sind und die schnelle Aufbauzeit. Nachteile gibt es natürlich auch, denn der Aufbau ist so recht wackelig (ist aber ja auch nur für das schnelle Foto zwischendurch) und das DIN A3 Blatt limitiert die Größe des zu fotografierenden Objektes.
Sicherlich keine Dauerlösung, für einen „Quickie“ aber gut zu gebrauchen.
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Na, das ist doch mal ein guer Tipp. Werde ich direkt mal ausprobieren.