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Foto-Software

Mit Firefox PlugIn Exif Daten auslesen

Heute möchte ich zwei kleine Add-Ons für den Internet-Browser Firefox vorstellen. AddOns sind kleine Programme, die in Firefox installiert werden können und so den Funktionsumfang des Browser um alle möglichen Funktionen erweitern.

Heute geht es im Speziellen um die Add-Ons / Plugin  „Exif Viewer“ und „FxIF

Was sind Exif Daten? Jede moderne Kamera schreibt (mehr oder weniger) die wichtigsten Daten von der Aufnahme in die Exif Daten des Bildes. Diese werden automatisch beim Speichervorgang in der Kamera mit angefügt und geben Auskunft über z.B. die gewählte Blende, Brennweite, Kameratyp, Blitznutzung, Datum, Uhrzeit und vieles mehr. Eine guten Artikel über Exif Daten gibt es auf Wikipedia

Im Grunde arbeiten beide Programme ähnlich, denn sie ermöglichen die Anzeige der Exif (=Exchangeable Image File Format) Dateien von im Browser angezeigten Bildern.

FxIF

Das Programm kann direkt über den Link in Firefox integriert werden (Button „Zu Firefix hinzufügen“, grün unterlegt). Das Programm steht nach kurzer Installation und einem Neustart des Browsers zur Verfügung. An die Exif Daten zu kommen ist nun sehr einfach, einfach mittels Rechtsklick (jaaaa, genau der böse Rechtsklick, der immer wieder versucht wird zu verhindern *gg*) das Kontextmenu aufrufen und auf „Eigenschaften“ klicken. Schon werden die Exif-Dateien in einem neuen Fenster angezeigt.

Exif Viewer

Wie FxIF kann der „Exif Viewer“ über den Link installiert werden. Nach der Installation und dem obligatorischen Browserneustart wird auch dieses Programm über das Kontextmenu (Rechtklick mit der Maus auf das gewünschte Bild) mittels einem Klick auf  „Zeige Exif Daten“ gestartet. Das Fenster, welches sich nun öffnet ist aber deutlich größer als von FxIF. Denn all das, was FxIF kann, kann das AddOn „Exif Viewer“ auch, aber noch einiges mehr. Denn neben den reinen techn. Daten lassen sich auch die IPTC Daten, evtl. GPS Koordinaten und das eingebettete Thumbnail (Vorschaubild) sichtbar machen. Bei den Bildern, welche Robert auf seinem Blog ab und zu einstellt, lässt sich das sehr gut ausprobieren, denn man kann sich z.B. die Schlagworte (=Tags) anzeigen lassen, die Robert den Bildern gibt, bevor er sie bei Stockagenturen einstellt und zum Kauf anbietet. In der Kopfzeile kann die Anzeige noch ein wenig geändert werden bzw. unerwünschte Datenblöcke können ausgeblendet werden.

Von mir eine absoulute Empfehlung an beide PlugIns, ich möchte sie nicht mehr missen.

PS: Die EXIF Daten von Fotos, die lokal gespeichert sind (z.B. auf der eigenen Festplatte) lassen sich komfortabel mit dem EXIF-Viewer anzeigen. Wie das geht (z.B. die Anzahl an Auslösungen anzeigen) habe ich vor einiger Zeit HIER beschrieben

0 Antworten auf „Mit Firefox PlugIn Exif Daten auslesen“

Hallo Daniel,
mal eine bescheidene Frage. Was bringt es Dir aus Bildern die EXIF Daten lesen zu können, wenn die Bilder vorher alle durch Photoshop, oder was auch immer, gejagt werden und fast alle Parameter verändert werden?
Es werden doch in allen gängigen Communities die Bilder bearbeitet und verfremdet. Was bringen Dir dann die Aufnahmedaten?

VG Markus

Hallo Markus,
nur weil die Bilder mit Photoshop etc bearbeitet wurden, muss es nicht unbedingt heißen, das die Exif verschwinden. Auch werden diese (ich beziehe mich mal auf die Kameraparameter) nicht geändert, d.h. ich kann auch nach der Bearbeitung mir ansehen, mit welchem Einstellungen der Fotograf an der Kamera gearbeitet hat (sofern er die Exif-Dateien nicht explizit entfernt hat.) In der Anfangszeit, wo ich mich mit den technischen Zusammenhängen von ISO, Blende und Verschlusszeit auseinandergesetzt habe, und um die Automatiken zu verstehen habe ich sehr oft die Exif-Daten studiert, und mir persönlich hat es auch viel gebracht. Das die Bilder oft verändert werden und so der „Ureindruck“ verloren geht ist klar, aber es gibt ja auch genug Fotos, wo dieses nicht passiert.

Gut, wenn ein Bild kaum bearbeitet wird, kann man sich in eine Situation hineinversetzen und vielleicht was aus den EXIF Daten auslesen. Vielleicht ist es nützlich bei einer Langzeitbelichtung, um ein Gespür dafür zu bekommen, aber ich denke schon lange nicht mehr so technisch. Wenn ein Bild „funktioniert“, etwas übermittelt, Gefühle auslöst, eine Geschichte erzählt, ist es für mich gut. Dann ist es egal mit welcher Kamera und welchen Aufnahmeparametern gearbeitet wurde.

@Daniel
Markus weist durchaus auf einen relevanten Punkt hin: Viele Bilder sind – unter Beibehaltung der EXIFs – durch massive EBV gegangen und Bild Aufnahmedaten stehen in kaum noch einem Zusammenhang. (1600 ISO und sooo wenig Rauschen? Wow! Tja, weil’s in PS mit Dfine behandelt wurde…) Vor allem Anfänger werden so unwillkürlich in die Irre geführt, weil sie über dieses Hintergrundwissen nicht verfügen.

Trotzdem verwende auch ich gerne (und oft) den EXIF-Viewer, weil mich Brennweite, Kamera oder Keywords interessieren.

Hallo Jan,
Den Einwand verstehe ich auch – klar kann man durch den Einsatz bereits viel vom Ursprungsbild verfälschen, keine Frage und grad bei bearbeiteten Fotos sind diese Angaben mit Vorsicht zu genießen. An meiner Nikon kann ich auch an „dummen“ Objektiven die Blende+Brennweite selber vorgeben, damit sie korrekt in den Exifs erscheinen und habe so auch Spielraum zum mogeln.
Aber wie du in Deinem letzten Satz selber sagst, ist es manchmal ganz interessant zu wissen, wie halt die Einstellungen der Kamera zum Zeitpunkt der Aufnahme waren und das ist halt meine Grundintention. Ich finde es z.B. interessant, wie Stockfotos verschlagwortet werden denn und dafür ist der Exif-Viewer auch sehr gut geeignet.

Danke Jan, das meinte ich.
Das einzigste was mich manchmal interessiert, weil ich es bei Flickr als Greasemonkey Addon habe, ist die Brennweite. Wir wissen ja wie unterschiedlich die Bildwirkung bei den verschiedenen Brennweiten wirken kann.

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