Im ELV Journal, Ausgabe 3/2009 (im gut sortierten Zeitschriftenhandel erhältlich) stellt die Elektronikfirma aus Leer einen praktischen Funk-Fernauslöser vor, der zu (fast) allen gängigen DSLR von Nikon und Canon sowie Kodak und Fuji kompatibel ist.
Was macht das System aber so besonders?
Kabelfernauslöser gibt es viele, auch Infrarot findet man öfters in den gängigen Internetshops. Eine Auslösung per Funk hat jedoch klare Vorteile, da die Reichweite im Freien bis zu 100m beträgt. Per Infrarot wäre diese Distanz undenkbar.
In der einfachsten Konfiguration besteht das System aus einem 4 Kanal Handsender und dem Empfänger, welcher mit dem kameraspezifischen Kabel konfektioniert wird.
Der Clou an dem System ist aber der komplett modulare Aufbau, denn der Funkauslöser baut auf dem FS20 System (Haussteuerungs System) von ELV auf und daher gibt es vielfache Möglichkeiten der Erweiterung, wie z.B. Auslösung durch eine Lichtschranke, Objekterkennung, Lichtsensor, Bewegungsmelder, Erschütterungsmelder usw.
Per Fernbedienung ist dann (in der einfachsten Konfiguartion) die Steuerung des AF sowie das Auslösen (ja nach Modus in der Kamera Einzel-, Serienbild oder Langzeitbelichtung) sowie die Abschaltung es Empfängers per Fernbedienung möglich. Auch ist in der Grundkonfiguration bereits ein Intervalltimer enthalten, der je nach Programmierung die DSLR eine einstellbare Anzahl von Bildern zu einem einstellbaren Zeitintervall fotografieren lässt. Beispiel hier: alle 20 Sekunden macht die Kamera 1 Foto. Das ergibt nach 2 Stunden 360 Fotos, welche sich hervorragend zu einem kleinen Film addieren lassen.
Die Kosten für die kleinste Konfiguration betragen 34,95€ für den eigentlichen Fernauslöser, 10,95€ für das kameraspezifische Kabel sowie 19,95€ für den ultrakompakten 4Kanal Handsender. Durch den modularen Aufbau sind (fast) keine Grenzen gesetzt, was aber den Preis je nach Umfang deutlich nach oben schraubt.
PS : Nein, ich arbeite nicht für ELV, bekomme auch keine Provision 😀 – Ich finde das System nur äußerst interessant, da es durch das Modulsystem eine große Flexibilität bietet und auch in der Grundausstattung mehr bietet als alle anderen Systeme, die ich kenne.
PS2 : Selbst wer keinen Funkauslöser braucht, könnte (sofern er etwas Erfahrung und Wissen als Elektonikbastler mitbringt) mit dem kameraspezifischen Kabel etwas anfangen. Denn mit geringer externer Beschaltung (2 Tastern o. 1 Taster mit 2 Stufen) lässt sich so für wenig Geld ein Kabelauslöser zusammenlöten 😉
Links zu den Komponenten :
Eine Antwort auf „Pfiffiger Funkauslöser für Nikon/Canon von ELV Elektronik“
sehr spannend – danke!