Samstag war es soweit, ich habe meinen ersten Fotografie-Workshop besucht. Ausrichter des Workshops war Mietstudio-24.de und der Workshop wurde von Martin Krolop geleitet.
Bei Bratwurst + Grillfleisch (super Idee) gab es im Vorfeld in einer lockeren Runde ein kurzes Kennenlernen der Teilnehmer + Workshopleiter. Schon hier zeigte sich Martin (wie man es von seinen vielen Videos bzw seinem Blog kennt) sehr bodenständig und auskunftsfreudig.
Mir gefiel vor allem, wie humorvoll er mit diversen fotorelvanten Themen umging und das er einfach keine Geheimnisse kennt. Wer ihn fragt, bekommt keine nebulösen Umschreibungen, sondern eine klare, ehrliche Antwort.
Im gut ausgestatten Mietstudio des Veranstalters ging es an die Theorie. Martin und sein Kollege Kadus ließen keinen Aspekt dieser Art der Nachtfotografie unbesprochen, es wurden diverse Lichtsituationen durchgespielt und auch noch mal die Einstellungen der Kamera ausführlich besprochen.
Klasse : Es wurde keine Materialschlacht propagiert, Martin und Kadus machten deutlich, wo sich viele Euros sparen lassen bzw. was für diese Art der Nachtfotografie schlichtweg überflüssig ist.
Danach wurden die besprochenen Schwerpunkte „on Location“ in die Praxis umgesetzt – Jetzt konnte meine 35mm 1.8 Festbrennweite*mal zeigen, wofür sie gebaut bzw von mir gekauft wurde.
Obwohl die meisten Fotos (getreu dem Motto „Less Gear, more Brain“) mit einem simplen Aufsteckblitz (mitunter Zuhilfenahme eines kleinen California Sunbounce + Blitzarm) gemacht wurden, hatte er auch an zwei besondere „Leckerlie“ für die Teilnehmer gedacht, die für den normalsterblichen Hobbyfotografen so nie machbar wären.
Zum einen zeigte er, das es (sofern das Umgebungslicht stimmt) auch ohne Blitz gute Fotos machbar sind (mittels Canon 5D Mark II bei ISO 3200 und 85er Festbrennweite mit einer Lichtstärke von 1,2(!!)).
Das andere Extrem und mein persönliches Hardware-Highlight seid ich mich mit Fotografie beschäftige war das Shooting mit einer Hasselblad und 40 Megapixel Rückteil von Phase One. Da diese Kombi nicht grad als High ISO Monster verschrien ist (bei ISO400 ist wohl schon Ende Gelände) wurde flux die portable Blitzanlage von Elinchrom „Ranger Quadra“ (Video hier) zur Hilfe genommen. So eine Kamera sollte man einfach mal in der Hand gehalten bzw benutzt haben 😉
Fazit : Wer in der Nähe die Möglichkeit hat, einen Workshop mit Martin zu besuchen, sollte hingehen. Ich für meinen Teil habe an diesem Abend einiges gelernt und kann nur eine klare Empfehlung aussprechen. Nicht zu vergessen das Mietstudio, welches für nen schmalen Euro wirklich alles bietet, was man für gute Fotos braucht. Achja nicht zu vergessen : Kadus hatte Recht – ISO 1600 ist mit der D200 mit Entrauschung kein Problem 🙂
Achja, ein Video zu genau diesem Thema von Martin findet ihr auf Vimeo
Hier nun ein paar Making Off Fotos vom Workshop:
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