Bereits 2013 stellte ich für das Canon Bajonett eine günstige Lösung für Makrofotos vor (wo ich auch auf andere Alternativen eingehe), welche ich selber für Ringfotos auf Hochzeiten sehr oft genutzt habe. Mittlerweile fotografiere ich jedoch keine Hochzeiten mehr und von Canon habe ich mich auch getrennt. Also Zeit, nach einer Alternative für das Micro Four Thirds System Ausschau zu halten
Ich musste nicht lange suchen, bis ich passende Zwischenringe für das MFT Bajonett von Meike gefunden** – und auch gleich bestellt hatte. Natürlich habe ich wie auch 2013 bei Canon drauf geachtet, das es sich um „automatische“ Zwischenringe handelt, was nichts anderes bedeutet das der Informationsfluss zwischen Objektiv und Kamera weiterhin statt finden kann.
Meike Automatik Zwischenringe für Micro Four Thirds
Im Lieferumfang sind zwei Zwischenringe enthalten, die eine Dicke von 10mm und 16mm aufweisen, welche direkt Einfluss auf die Vergrößerung bzw. die Verkleinerung der Naheinstellgrenze hat (je weiter das Objektiv vom Sensor entfernt, desto geringer wird die Naheinstellgrenze).
Die Zwischenringe sind komplett aus Kunststoff gefertigt und machen einen soliden Eindruck, die Ringe sitzen spielfrei (aber nicht zu bombig) an der Kamera, auch das Objektiv wird ohne Spiel am Ring gehalten.
Da die Zwischenringe selber keinerlei optische Elemente besitzen, nehmen sie keinen Einfluss auf die Abbildungsqualität des eingesetzten Objektives.
Auch wichtig : Wenn man mit Zwischenringen arbeitet, sinkt die Tiefenschärfe extremst (siehe Fotos) – Abblenden (und ggf Fokus Stacking) wird zur Pflicht wenn man zB Insekten durchgehend scharf abbilden möchte.
Test- bzw Beispielfotos
Um die Wirksamkeit von Zwischenringen zeigen zu können, habe ich natürlich auch ein paar Testfotos gemacht. Die Fotos habe ich mit der Panasonic GH4 sowie dem Olympus Zuiko 25mm f1.8 gemacht, welches von Haus aus über eine schon erstaunlich geringe Naheinstellgrenze verfügt. Damit jeder mit der Abbildungsgröße etwas anfangen kann, habe ich als Model wie 2013 im Canon Test ein Lego-Männchen verpflichtet, dessen Größe ja jedem bekannt sein sollte 😉
Anmerkung : Die Fotos sind nicht gecroppt, sondern nur verkleinert, etwas bearbeitet und nachgeschärft.
Ich denke mal, das die Wirksamkeit der Zwischenringe doch klar erkennbar ist. Einen kleinen Vergleich habe ich noch…
Negative Aspekte beim Einsatz
Wie bei Zwischenringen üblich geht auch bei diesen von mir getesteten Modellen die Fokussiermöglichkeit auf Unendlich flöten, d.h. wenn man einen Zwischenring benutzt sinkt der Bereich, wo der Fokus ein scharfes Bild liefert (egal ob Manuell- oder Autofokus) auf einen Bereich von wenigen Zentimetern – hier liegt der Vorteil von echten Makroobjektiven, denn neben der Fähigkeit, Kleines ganz groß abzubilden kann man damit auch Portrait-, Landschaftsfotos usw machen.
Fazit
Für mich bleiben Zwischenringe nach wie vor die Lösung für mich um mal kleinere Sachen groß abzubilden. Wenn mir irgendwann mal ein Makroobjektiv für MFT in die Hände fällt, werde ich ggf. einen kleinen Vergleich nachschieben,
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Eine Antwort auf „Test : Elektronische Zwischenringe für MFT“
[…] NACHTRAG 22.12.2015 : Nach dem Umstieg auf das Micro Four Thirds System habe ich mir auch für dieses Bajonett entsprechende Zwischenringe gekauft. Einen kleines Review mit Testbildern findet ihr hier -> Link […]