Nachdem sich mit der Anschaffung des 25mm Mitakon (siehe meinen Testbericht) wieder mehrere Objektive in der Tasche tummeln, wird auch die Frage nach einem Zweitbody wieder lauter – aus der Hochzeitsfotografie weiß ich noch sehr gut, wie viel Objektivwechselei einem ein Zweit- oder Backupbody abnehmen kann – gerade wenn man so wie ich fast nur mit Festbrennweiten arbeitet.
Ein sehr überschaubares Lastenheft habe ich auch erdacht, die Kamera soll unbedingt über eine Sucherlupe verfügen, damit auch der Einsatz von manuellen Objektiven möglich ist. Darüber hinaus wäre ein integrierter Bildstabilisator schon wünschenswert.
Die Obergrenze für das Gehäuse habe ich mal auf 400 Euro (gebraucht) angesetzt.
Aktuell sehe ich da 3 Optionen mit MFT-Bajonett, welche Gehäuse als Zweitbody in Frage kommen würden :
Olympus Pen E-PM2 (vorhanden)
Die Kamera ist bereits vorhanden (siehe auch meinen Mini-Testbericht) und fristet aktuell ein eher langweiliges Leben. Das letzte Mal kam die Kamera auf einer Hochzeit zum Einsatz (mit überzeugenden Ergebnissen)
Vorteile :
- Geringe Updatekosten : Aufstecksucher Olympus VF-4 für rd 190 Euro
- gleicher (rauscharmer) Sensor der OM-D E-M5
- integrierte 4-Achs Bildstabilisator
- optionaler Sucher klappbar
- optionaler Sucher recht hochauflösend : 2,3MP (gegenüber E-M5 mit 1,4MP)
Nachteile :
- Klitzeklein, gerade mit schwerem Objektiv (Stichwort manuell) schwer zu handeln
- Nicht kompatibel zu meinem Mitakon Speedmaster 25mm f0.95
- Monitor nicht klappbar
Olympus OM-D E-M5 (ca 400 Euro)
Die OM-D E-M5 hatte ich bereits (siehe auch meinen Testbericht) und ich war extrem zufrieden mit dem Gehäuse. Der integrierte Bildstabilisator ist über jeden Zweifel erhaben und die HighIso Fähigkeiten liegen im Rauschverhalten über denen der Panasonic Lumix GH4.
Vorteile :
- Gehäuse nicht zu klein, gut handlebar
- Viele individuell belegbare Tasten
- integrierte 5-Achs Bildstabilisator
- klappbarer Touch-Monitor
- integrierter Sucher
- dank Stabi sehr ruhige Videoqualität „aus der Hand“
- Gehäuse abgedichtet
Nachteile :
- Nicht kompatibel zu meinem Mitakon Speedmaster 25mm f0.95
- Sucher nicht klappbar
Panasonic GX7 (ca 370 Euro)
Vorteile :
- Gehäuse nicht zu klein, gut handlebar
- Bekannte Menüführung wie GH4, keine Umstellung nötig
- Viele individuell belegbare Tasten
- Kompatibel zu meinem Mitakon Speedmaster 25mm f0.95
- Wie die GH4 über die Panasonic „Image App“ komplett fernsteuerbar
- Integrierter 2 Wege Bildstabilisator (laut diesem Test dem IBIS von Olympus überlegen, Steve Huff findet den Stabi der OM-D besser)
- Hochauflösender Sucher mit 2,7MP (gegenüber E-M5 mit 1,4MP)
- Sucher und Display klappbar
- Hochauflösendes Display mit 1MP (gegenüber E-M5 mit 0,6MP)
- 1/16000 Verschlußzeit (1 Blende mehr gegenüber der GH4)
Nicht bewertbar :
Unbekannte HighIso Fähigkeit (soll aber lt. Steve Huff auf dem gleichen Niveau wie von der OM-D E-M1 liegen)
Nachteile :
- Sucherbild wohl nicht immer farbtreu
- Gehäuse nicht abgedichtet
- Stabi arbeitet nicht im Videomodus bei der Verwendung von manuellen Objektiven bzw Glas von Fremdherstellern (hä ?)
- Sucherbild wird nicht stabilisiert (nochmal – hä?)
Fazit : Zwar ist der Bedarf nach einem Zweitgehäuse noch nicht akut, aber es kann ja nie schaden sich im Vorfeld schon einmal ein paar Gedanken zu dem Thema zu machen 😉
4 Antworten auf „Die Suche nach dem richtigen Zweitbody (wieder einmal)“
Und was spricht gegen eine E-M10? Neuer als die E-M5. Hat halt nicht so viele Features und ein klein wenig teurer (ca. 430€). Dafür aber mit Klappdisplay.
Gruß
Andreas
Moin Andreas,
eigentlich nichts, ich habe sie so nicht auf dem Schirm gehabt. Aber danke für den Hinweis, ich werde sie mir mal ansehen 🙂
Gibts mittlerweile schon eine Meinung zur E-M10? Die ist gerade im Deal für 349€ mit Objektiv.
Eine gute Kamera, mittlerweile habe ich mich jedoch für die GX7 entschieden. Ein kleiner Blogbericht folgt 🙂